Samstag, 8. Februar 2014

Doenjang Jjigae

... oder "Eintopf mit Sojabohnenpaste" 

Das ich koreanisches Essen liebe, habe ich euch ja bereits in meinem Bulgogi Rezept vom letzten Jahr gestanden. 

Nachdem ich lange damit geliebäugelt habe, konnte ich mich vor kurzem nun dazu überwinden "Das Korea-Kochbuch" zu kaufen. Nachdem ich die benötigten Grundzutaten der koreanischen Küche im Internet bestellt habe, probiere ich aktuell fast an jedem Wochenende ein koreanisches Gericht aus. 

Am letzten Wochenende war dann ein Suppengericht an der Reihe. Das Wort Jjigae beschreibt im koreanischen eine Suppe oder einen Eintopf. Eine "Doenjang" Jjigae ist ein Eintopf auf der Basis von Sojabohnenpaste mit Gemüse und Tofu. Sie ähnelt der japanischen Miso Suppe. Der Geruch ist während des Kochens für die europäische Nase etwas gewöhnungsbedürftig, hiervon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen. Wichtig ist beim Kochen die Zutaten nacheinander dazu zu geben, damit nicht alles verkocht. Der Eintopf ist etwas scharf und macht schön warm - genau das richtige für die kalte Jahreszeit!

P.S.: Wer sich etwas mehr mit dem Thema beschäftigen möchte - eine gute Einführung in und Informationen über die koreanische Küche bekommt man auf der Internetseite der Korea Tourism Organization.
 


Doenjang Jjigae 

Dauert cirka: 1 Stunde
Reicht für: 4 Portionen
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1 große Kartoffel
1 Zwiebel
500 g Tofu
1 kleine Zucchini
1 Frühlingszwiebel
1 rote Peperoni
1 grüne Peperoni
1 Knoblauchzehe
1 EL Chiliöl
1,2 l Wasser
4 EL Doenjang (Sojabohnenpaste)

Die Kartoffel schälen. Kartoffel, Zwiebel, Tofu und die Zucchini in cirka 1,5 cm große Würfel schneiden. Die Frühlingszwiebel und die entkernten Peperoni schräg in dünne Ringe schneiden. Den Knoblauch fein scheibeln.

Das Chiliöl in einem Topf erhitzen und die Knoblauchscheiben glasig anbraten. Den Knoblacuh mit Wasser ablöschen, bevor er Farbe annimmt. Sobald das Wasser heiß ist (aber nicht kocht), die 4 EL Sojabohnenpaste einrühren, bis sie sich komplett aufgelöst hat. Nun die Kartoffelwürfel hinzufügen und aufkochen lassen. Die Suppe nun cirka 10-15 Minuten köcheln lassen. Anschließend können die Zwiebeln dazugegeben werden, nach 5 Minuten die Zucchini, nach weiteren 5 Minuten die Peperoni. Ganz zum Schluß sollten die Tofuwürfel nur zum warm werden in die Suppe gelegt werden. Den Eintopf in Schüsseln mit den Frühlingszwiebeln garniert servieren. Unbedingt Reis (Rundkorn!) dazu reichen.